Bestatter Armin Hofmann zu Besuch

Diamanten aus der Asche der oder des Verstorbenen sind eine Möglichkeit, etwas von einem lieben Menschen zu behalten. Eine neue Idee entwickelte Bestatter Armin Hofmann aus Leimen: er bietet Angehörigen an, einen 3D Scan vom Gesicht der oder des Verstorbenen anzufertigen. Anschließend wird der Scan als Bio-Polymer-Büste im 3D-Drucker hergestellt.

Ich lerne das Verfahren kennen und bin begeistert. Wer stillhalten kann, kann von seinem Gesicht – oder der Hand – einen Scan anfertigen lassen. Armin bringt sein mobiles Gerät zu mir ins Büro und wir legen los. Nach 1 Minute stillsitzen ist mein 3D-Modell im Computer fertig. Der Druck des Kopfes nimmt etwa 36 Stunden in Anspruch. Die von mir eingeladenen Co-Workerinnen und Co-Worker winken dankend ab, ihnen ist die Maskenanfertigung unheimlich. Nur die Spacemanagerin Julia ist mutig und setzte sich zum Scannen auf den Stuhl.

Die Büste in weiß oder cremefarben herzustellen ist Standard, Armins eigene Büste hat er in einem Hautton ausgegossen. Bei ihm im Bestattungsinstitut Gehrig steht die Büste in der Vitrine neben den Diamanten und Urnen. Im Gespräch mit den Angehörigen kommt am Ende häufig die Frage, was das denn sei. Die Neugierde ist groß.

3D-Druck aus Expertinnenhand

Die Maske entstand in Zusammenarbeit mit Melli von Mellitopia.de. Melli nutzt ihre Kreativität, um Dinge zu erschaffen: individuelle Tassen, Kerzen oder gefaltete Bücher mit Schriftzug. Mein Highlight: gefaltete Blüten aus alten Buchseiten. Recycling war nie schöner!

Kontakt

Wer sich informieren will, wendet sich direkt an Armin Hofmann, Bestattungsdienst Gehrig in Leimen unter der E-Mail-Adresse kontakt@bestattungsdienst-gehrig.de.


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